Monoi-Öl
Für eine umfassende, natürliche Haut- und Haarpflege
Noch nie waren natürliche Pflegeprodukte so beliebt wie heute. Immer mehr Menschen setzen auf Öle, Cremes oder Peelings, die keine künstlichen, sondern ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe enthalten. Der Vorteil bei diesen ist, dass sie die Haut schonen und in der Regel keine allergischen Reizungen, Rötungen oder Ähnliches hervorrufen. Ein echtes Natur-Wundermittel ist Monoi-Öl. Das Produkt aus Französisch-Polynesien besticht durch einen umfassenden Pflegeeffekt, den du nicht nur für deine Haut, sondern auch für die Haare nutzen kannst.
Du möchtest mehr erfahren? Wir haben die wichtigsten Informationen zu Monoi-Thaiti-Öl zusammengefasst.
Was genau ist Monoi-Öl?
Monoi-Öl ist ein spezielles Pflanzenöl, das aus den Blüten der „Tiaré“ gewonnen wird. Ursprünglich stammt es aus Tahiti, einer Südseeinsel in Französisch-Polynesien. Das fertige Produkt besteht aus einem Anteil Kokosöl und einem Anteil Monoi-Blüten. Diese werden vermischt, um die cremige, weiche Konsistenz des Öls zu erzeugen. Für einen Liter Öl benötigt man etwa 12 Blüten, die im Kokosöl „mazerieren“ – also eingelegt werden, damit sie dessen Aroma annehmen.
Im Verbund besitzen Kokosöl und Tiaré-Blüten eine ganze Reihe positiver Eigenschaften. So etwa:
- Sie spenden Haut und Haaren Feuchtigkeit
- Sie versorgen Haut und Haare mit Vitaminen
- Sie sorgen für einen angenehmen Duft
Neben der klassischen Variante mit Kokosöl findest du mittlerweile auch solche mit Sandelholz, Ylang Ylang oder Vanille-Essenz. Deinen Wunsch-Duft kannst du auf diese Weise individuell zusammenstellen.
Die Anwendungsgebiete von Monoi de Thaiti Öl
Wie bereits angemerkt, eignet sich das Öl sowohl für die Haar- als auch Hautpflege. Es ist also ein echtes Allround-Mittel und sorgt stets für Glanz und ein seidiges Gefühl.
Monoi-Öl für die Haare
Auf Tahiti findet Monoi-Öl traditionell in der Haarpflege Verwendung. Grundsätzlich schenkt es deinem Schopf Glanz, Stärke sowie Gesundheit und bekämpft Frizz undSpliss. Enthaltene Fettsäuren pflegen deine Haare, verleihen ihnen ein glänzendes Finish und spenden Feuchtigkeit.
Die Proteine im Öl kräftigen zusätzlich deine Haarstruktur und verhindern, dass dein Haar brüchig wird. Für umfassenden Schutz sorgt außerdem Vitamin E, das die sogenannten freien Radikalen abwehrt. Diese entziehen deiner Haut Feuchtigkeit, sodass dein Haar und deine Kopfhaut schneller altern und an Spannkraft verlieren. Die Kokosessenz beugt schließlich Spliss und Frizz vor und repariert die Haarfasern. Besonders für empfindliche, trockene Haare ist Monoi-Öl geeignet, da es keine Sulfate, Parabene oder Ähnliches enthält.
Anwendung:
Schritt 1: Erwärme die Flasche mit heißem Wasser aus dem Wasserhahn.
Schritt 2: Anschließend gibst du das Monoi- oder Tiare-Öl vor dem Waschen als Pre-Pflege in deine Haare.
Schritt 3:Massiere es dabei gründlich bis in die Haarspitzen ein. Auch deine Kopfhaut kannst du auf diese Weise pflegen. Trage das Öl ruhig großzügig auf und lasse es dann etwa eine halbe Stunde einwirken. Danach wäschst du deine Haare gründlich aus. Im Anschluss kannst du noch einen Conditioner auftragen,
Gut zu wissen:
Wenn du zu fettigen Haare neigst, solltest du das Öl zweimal auswaschen.
Fördert Monoi-Öl das Haarwachstum?
Obwohl Monoi-Öl dafür sorgt, dass dein Haar geschmeidig und kräftig bleibt, ist nicht bekannt, dass es gegen Haarausfall wirkt. Letzterer ist oft erblich bedingt, kann aber auch mit unterschiedlichen anderen Faktoren zusammenhängen. Du kannst allerdings zur Gesundheit von Kopfhaut und Haarwurzeln beitragen, indem du das Öl einmal wöchentlich gründlich einmassierst. Dadurch kannst du außerdem Schuppen einfach loswerden.
Monoi-Öl für die Haut
Auch die Haut stärkt Monoi-Öl durch seine pflegende Wirkung. Die volle Pflegekraft entwickelt es, wenn du es hoch konzentriert und pur anwendest. Die Antioxidantien schützen deine Haut vor freien Radikalen, reduzieren Falten und spenden Feuchtigkeit. Ideal eignet sich Monoi-Öl daher, um trockene Körperpartien wie Gesicht, Ellenbogen oder Hände und Handflächen zu pflegen.
Anwendung:
Feuchte deine Haut mit etwas Wasser an, damit das Monoi-Öl sich leichter verteilen lässt. Massiere dann ein bis zwei Tropfen in deine Haut ein und lasse das Öl vollständig einziehen. Wenn du magst, kannst du es auch als Nachtpflege verwenden.
Tipp: Besonders umfassend wirkt das ölige Schönheitsmittel, wenn du es als Badezusatz in deine Wanne gibst. Ein bis zwei Tropfen reichen aus, um dein Bad zur Wohlfühloase zu machen. Nicht nur macht der Monoi-Badezusatz deine Haut geschmeidig, er verströmt auch einen angenehmen Duft.
Eignet sich Monoi-Öl als Sonnenschutzcreme?
Monoi-Öl wirkt wie eine verjüngende Anti-Aging-Kur für deine Haut. Allerdings ist es nicht nur gut für dich, wenn du Falten reduzieren möchtest. Viele Menschen schätzen es außerdem, weil es bei sonnenverbrannter Haut wie eine milde After-Sun wirkt. Die kühlenden Wirkstoffe sorgen dafür, dass sich die Hautoberfläche entspannt. Sogar Ekzeme oder juckende Irritationen kann das Tahiti-Öl reduzieren.
Als Sonnenschutzeignet es sich allerdings nicht, da es keinerlei Wirkstoffe enthält, die deine Haut gegen UV-Strahlung schützen. Im Handel sind allerdings spezielle Monoi-Produktlinien für Sonnenanbeter erhältlich. Du kannst beispielsweise Trockenöl oder Körpermilch kaufen, die zusätzlich zum pflegenden Öl einen Sonnenschutzfaktor enthalten.
Dieses Monoi-Öl eignet sich für dich
Welches Öl sich perfekt für dich eignet, hängt von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Unterschiede bestehen in erster Linie beim Duftzusatz. Wählen kannst du beispielsweise zwischen Zusätzen wie: Grapefruit, Kokos, Ananas, Mango. Faszinierend sind auch Monoi-Trockenöle mit Glitter. Diese bringen sonnengebräunte Haut zum Strahlen.
Wo kann man Monoi-Öl kaufen?
Monoi-Öl kannst du beispielsweise in Reformshops, aber auch in diversen Online-Shops kaufen. Bei Letzteren solltest du allerdings unbedingt die Bewertungen der Produkte lesen, bevor du Monoi-Öl bestellst. Achte dabei auf das Siegel „Trusted Shops“ – dieses bietet Käufern einen Käuferschutz. Hochwertiges Öl erkennst du daran, dass es leicht gelblich ist und eine echte Tiare in der Flasche enthält. Es riecht außerdem leicht vanillig. Kaufen solltest du in jedem Fall ausschließlich Bio-Monoi-Öl. Für 100 ml zahlst du in der Regel etwa 19 Euro.
Ideal ist es, wenn du die Flasche an einem kühlen, dunklen Ort lagerst. Bei zu starker Wärme und Sonneneinstrahlung kann es sein, dass sich die Wirkstoffe im Öl verflüchtigen. Wenn du es angemessen aufbewahrst, verfestigt es sich in der Regel. Willst du es benutzen, kannst du es aber einfach in deinen Händen erwärmen.
Allgemein kann sich das Monoi-Öl sehr lange halten – es gibt kein Verfallsdatum.
Ist Monoi-Öl oder Arganöl besser?
Sowohl Monoi-Öl als auch Arganöl kannst du bei der Hautpflege einsetzen. Doch was ist besser? Grundsätzlich liefern beide Öle Antioxidantien und dienen als Vitamin-E-Quellen. Sie eignen sich daher hervorragend, um Alterserscheinungen wie Falten oder Tränensäcken vorzubeugen. Auch im Bereich der Haarpflege sorgen beide für Glanz und kräftigen die Haarstruktur. Trotzdem eignet sich Monoi-Öl für einige Anwendungsgebiete besser, wie beispielsweise:
- Bei trockener Haut, da es wirksamer und langanhaltender Feuchtigkeit spendet
- Bei Kopfhautproblemen, da es sich durch seine flüssige Konsistenz problemlos über die gesamte Hautoberfläche verteilen lässt
- Als Körperöl, weil es sich leicht verteilen lässt und zuverlässig Feuchtigkeit spendet
- Bei Haarmasken, da es die Haare pflegt und mit einem Schutzfilm umgibt
Arganöl solltest du dagegen benutzen für:
- Anti-Aging, da es einen sehr hohen Anteil Antioxidantien enthält
- Fettige Haut, da Monoi-Öl die Poren verstopfen kann
- Trockene Haarspitzen, weil es dein Haar weich und geschmeidig macht, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen
Ist reines Monoi-Öl oder Sheabutter besser?
Viele Menschen schätzen sowohl Sheabutter als auch Monoi-Öl als natürliche Pflegeprodukte für die Haut – und das zu Recht. Beide Produkte spenden der Haut sehr viel Feuchtigkeit, da sie Antioxidantien und Vitamine enthalten. Unterschiede bestehen unter anderem beim Herstellungsprozess. Sheabutter wird aus den Nüssen des Karitébaumes gewonnen, sie enthält daher viele kostbare Fettsäuren. Sie ist außerdem reich an Vitamin E und C – diese wirken entzündungshemmend und pflegen deine Haut bei UV-Verbrennungen. Sogar bei Hautkrankheiten wie Dermatitis kann Sheabutter Wunder wirken.
Auch die Fettsäuren im Monoi-Öl sorgen dafür, dass deine Haut über lange Strecken Feuchtigkeit speichert. Außerdem ist Ferulasäure enthalten. Diese findet bei der Behandlung von pilzartigen sowie bakteriellen Hautzuständen Verwendung. Solche sind beispielsweise:
Entsprechend hilft Monoi-Öl besonders gut bei Hautkrankheiten. Das zusätzlich enthaltene Kokosöl steigert die feuchtigkeitsspendende und antibakterielle Wirkung zusätzlich.
Ist Monoi-Öl oder Kokosöl besser?
Monoi-Öl wird auch manchmal als „Sexier Cousin von Kokosöl“ bezeichnet. Das liegt daran, dass es praktisch alle Vorzüge von Letzterem besitzt, dabei aber den anregenden Duft der Tiaré-Blüten hinzufügt.
Es bietet also hervorragende feuchtigkeitsspendende Eigenschaften für Haut und Haare und wirkt antibakteriell. Im Monoi-Öl sorgt die sogenannte Ferulasäure dafür, dass sich gereizte Körperpartien entspannen. Im Kokosöl entfaltet dagegen Laurinsäure eine antibakterielle Wirkung. Beide Öle ergänzen sich entsprechend in ihrer Zusammensetzung.
Der Vorteil von Monoi-Öl besteht in seiner umfassenden Anti-Aging-Wirkung. Die pflanzlichen Entzündungshemmer neutralisieren freie Radikale und beugen dadurch Falten vor.