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Sonnenallergie

Was hat es damit auf sich?

Der Begriff „Sonnenallergie“ weist im Grunde nicht auf eine tatsächliche Allergie hin, sondern umfasst eine Anzahl verschiedener Erkrankungen, die durch Sonnenlicht ausgelöst werden. Die zugrunde liegende Gemeinsamkeit dieser Erkrankungen ist, dass der Körper Schwierigkeiten dabei hat, die UV-Strahlen der Sonne erfolgreich abzuwehren. Der natürliche Schutzmechanismus ist gestört und verursacht daraufhin gängige Symptome wie Juckreiz, Quaddeln, Bläschen oder starkes Brennen.

Welche Anzeichen auf eine Sonnenallergie hinweisen, welche Arten von Allergien es gibt und wie du letztendlich dieser Erkrankung vorbeugen und diese behandeln kannst, erfährst du bei flaconi!

gebräunte Beine in der Sonne

Welche Ursachen stecken hinter einer Sonnenallergie?

Durch den bereits erwähnten natürlichen Schutzmechanismus unseres Körpers, produziert dieser verstärkt Hautpigmente sobald Sonnenlicht auf uns trifft. Es entsteht Melanin, welches uns gebräunt aussehen lässt. Innerhalb unseres Körpers schützen diese Pigmente das Erbgutunserer Zellen vor den schädigenden UV-A- und UV-B-Strahlen der Sonne. Bei Betroffenen mit einer Sonnenallergie ist dieser Mechanismus beeinträchtigt und es wird nicht genug Melanin produziert. Für Laien ist es jedoch gar nicht so einfach, zu erkennen, ob ihre Symptome auf eine Sonnenallergie hinweisen. Für gewöhnlich zeigen sich diese im Frühjahr oder im ersten Strandurlaub im Sommer, also genau dann, wenn die Haut über lange Zeit keiner Sonneneinstrahlung ausgesetzt war. Gut zu wissen: Zur anhaltenden Dauer einer Sonnenallergie bzw. derer Symptome ist es knifflig, pauschale Zeitangaben zu machen. Die Auswirkungen können erst Stunden oder Tage später nach einem Aufenthalt in der Sonne auftreten, was es extrem schwierig macht, die Symptome mit genau dieser Erkrankung zu verknüpfen.

Arten und Anzeichen von Sonnenallergie

Sonnenallergie im Dekolleté

Zu den unterschiedlichen Arten von Sonnenallergie zählen:

  • Polymorphe Lichtdermatose (PLD)

  • Phototoxische Reaktion

  • Mallorca-Acne (Acne aestivalis)

  • Photoallergische Reaktion

  • Lichturtikaria (Urtikaria solaris)

  • Die Polymorphe Lichtdermatose (PLD) ist mit über 90 Prozent die weitverbreitetste Form von Sonnenallergie. Allein in Deutschland sind etwa zehn bis zwanzig Prozent der gesamten Bevölkerung von PLD betroffen, darunter vor allem Kinder und junge, recht hellhäutige Frauen. Zu den gängigen Beschwerden zählen:

    • Juckreiz und Brennen
    • Rötliche Flecken
    • Entstehung von Bläschen oder Knötchen
    • Anschwellen des betroffenen Hautbereichs
  • Bei der phototoxischen Reaktion sind sogenannte Photosensibilatoren dafür verantwortlich, dass die Haut lichtempfindlicher wird. Die Haut kann bei dieser Art von Sonnenallergie bei direktem Kontakt mit diesen Stoffen, zum Beispiel durch Auftragen eines Parfums oder durch das Berühren einer photosensiblisierenden Pflanze, reagieren. Aber auch durch Nahrungsmittel oder Medikamente können die Photosensibilatoren in die Blutbahn oder den Verdauungstrakt geraten und damit folgende Beschwerden auslösen:

    • Juckreiz
    • Starke Sonnenbrände
    • Verfärbungen der Haut
    • Brennende Schmerzen
  • Eine seltenere Form der Sonnenallergie ist die photoallergische Reaktion. Dabei handelt es sich um eine richtige Lichtallergie, auch Photoallergie genannt. In diesem Fall wehrt sich das Immunsystem gegen bestimmte Substanzen, die in Medikamenten, Parfum, Make-up oder Kosmetika vorkommen können. Es bildet Antikörper, welche jene Substanzen beim nächsten Kontakt mit Sonnenstrahlen angreifen und eine allergische Reaktion zur Folge haben. Die photoallergische und die phototoxische Reaktion sind meist schwer voneinander zu unterscheiden, da die Symptome sehr ähnlich ausfallen.

  • Die Mallorca- oder auch Sommer-Akne gilt als Sonderform der PLD. Menschen, die ohnehin schon zu unreiner, fettiger Haut neigen, erkranken im Falle einer Sonnenallergie meist an dieser Form. Sie zeichnet sich durch heftig juckende Knötchen und Flecken aus, die an Akne-Pusteln erinnern.

    • Bildung von Quaddeln
    • Extremer Juckreiz
    • Schwindel
    • Übelkeit
    • Blutdruckabfall

    All die aufgelisteten Punkte sind Symptome der Lichturtikaria. Dabei handelt es sich um eine eher seltenere Form der Sonnenallergie, dafür ist die Reaktion der Haut der Betroffenen umso gravierender. Vergleichbar ist diese mit dem Berühren einer Brennnessel. Es entstehen juckende Quaddeln, die ganze Hautareale bedecken können. Diese verschwinden zwar für gewöhnlich nach wenigen Minuten oder Stunden wieder, je größer jedoch die betroffenen Hautflächen sind, desto heftigere Symptome können auftreten, inklusive Übelkeit und Blutdruckabfall

Wie lässt sich eine Sonnenallergie behandeln?

Ganz gleich ob sich die Sonnenallergie durch Pickel äußert, bei der Sonnenallergie der Juckreiz überwiegt oder andere Beschwerden auftreten – wir stellen dir akute Hilfsmittel vor, die die ersten Symptome lindern, aber diesen auch gezielt vorbeugen können!

Sonnenallergie-Vorbeugung

1. Ausreichend Eincremen

Sonnencreme ist bei Sonnenallergie ein absolutes Muss! Damit weder Bläschen, Juckreiz oder Hautrötungen eine Chance haben, ist es äußerst wichtig, den Sonnenschutzstets großzügig und mehrmals am Tag aufzutragen. Die Sonnencreme sollte genug Zeit zum Einziehen haben und daher etwa 30-45 Minuten vor dem Verlassen des Hauses aufgetragen werden.

Die Sonnenpflege sollte Minimum Lichtschutzfaktor 30 haben. Wichtig: Im Fall von Mallorca-Acne solltest du darauf achten, fettfreie Sonnenschutz- und Hautpflege zu kaufen!

Sonnenschutz Produkte

2. Lange Kleidung tragen

Auch wenn es im Sommer heiß werden kann, solltest du deine Haut bei Sonnenallergie zusätzlich mit langer Kleidung bedecken. Setze dabei am besten auf luftige Schnitte aus recht lichtundurchlässigem Material. Langärmelige Modelle an Blusen, lange Hosen sowie ein Sonnenhut können so auch bei starker Sonneneinstrahlung einen Großteil der UV-Strahlen abhalten und so vor Sonnenbrand schützen.

3. Phototherapie

Eine Phototherapie kann vor allem stark empfindlichen Patienten das Leben erleichtern. In mehreren Sitzungen wird der Betroffene mit immer höheren Dosen an UV-Licht bestrahlt. So kann die Person im Laufe des Frühjahrs oder vor einer Urlaubsreise bereits langsam an Sonneneinstrahlung gewöhnt werden. Wichtig: Erkundige dich für eine Phototherapie bei einem Hautarzt deines Vertrauens. Nur ein Experte sollte diese Sonnenallergie-Therapie durchführen, da eine fehlerhafte Behandlung zu großflächigen Verbrennungen der Haut führen kann!

4. Einnahme von Antioxidantien

    Folgende Nährstoffe:

  • Kalzium
  • Folsäure
  • Vitamin E
  • Omega-3-Fettsäuren
  • Beta-Carotin

Viele Sonnenallergie-Betroffene setzen mittlerweile auch auf die Einnahme von Antioxidantien. Diese helfen dabei freie Radikale im Körper einzufangen, denen wir durch Umwelteinflüsse, wie eben auch der Sonneneinstrahlung, ausgesetzt sind. Viele Ärzte sehen die reaktionsfreudigen Sauerstoffverbindungen als Auslöser für die Polymorphe Lichtdermatose. Die „Radikalfänger“ sind als Nahrungsergänzungsmittel oder in Lebensmitteln mit den folgenden Nährstoffen enthalten.

Achtung: Letzteres sollte nicht von Rauchern eingenommen werden, da Beta-Carotin zusätzlich zum Nikotin, das Lungenkrebs-Risiko erhöhen kann.

Sonnenallergie-Behandlung

Milchprodukte

Ob Sonnenallergie im Gesicht oder am Körper – zeigen sich die ersten Anzeichen einer Sonnenallergie, können die betroffenen Hautstellen mithilfe von Milchprodukten wie Quark, Joghurt oder Buttermilch beruhigt und gekühlt werden. Diese können wie eine „Sonnenallergie-Creme“ innerhalb eines kühlenden Umschlags aufgetragen werden. Der kühlende Effekt lässt Schwellungen zurückgehen und die Feuchtigkeit der Produkte hilft der Haut sich zu regenerieren.

Medikamente

Bei schweren Symptomen können auch Medikamente wie Antihistaminika oder Cortison verschrieben werden. Ersteres eignet sich besonders bei Lichturtikaria oder Mallorca-Acne und kann in Tabletten- oder Salbenform vor allem den schweren Juckreiz lindern. Kortisonhaltige Präparate helfen hingegen bei einer photoallergischen Reaktion, indem diese die Entzündungsreaktionen der Haut unterbinden.