Schuppige Haut
Das hilft bei trockener Haut wirklich
Viele Menschen leiden unter trockener Haut. Besonders Temperaturschwankungen während der kalten und warmen Jahreszeiten strapazieren unser größtes Sinnesorgan. Wichtig ist es daher, früh gegenzusteuern mithilfe von Hautcremes, Seren oder Salben.
Ein sicheres Anzeichen dafür, dass du eine Beauty-Kur benötigst, ist schuppige Haut. Wenn deine Haut sich ablöst und trockene Schüppchen bildet, ist es höchste Zeit für eine Rundum-Kur. Doch wie entsteht schuppige Haut genau und welche Behandlungsmethoden versprechen schnelle Erfolge?
Diese Fragen erklären wir dir in den folgenden Abschnitten.
Wie entsteht schuppige Haut?
Grundsätzlich ist es nicht dramatisch, wenn deine Haut sich schuppt. Die menschliche Haut erneuert sich stetig und stößt währenddessen abgestorbene Schüppchen ab. Hierbei handelt es sich um eine Art der Zellregeneration. Allerdings lassen auffällig schuppige und trockeneStellen auf ein Hautproblem schließen. Sichtbare Schuppen entstehen im Gesicht oder an anderen Stellen, wenn die Haut extrem trocken ist. Oft bedeutet das, dass die Talgproduktion oder der natürliche Fettfilm der Oberhaut gestört sind. Folglich speichert sie nicht ausreichend Feuchtigkeit und trocknet aus.
Besonders anfällig für Schuppenbildung sind Kopfhaut, Stirn, Nase, Wangen, Hände sowie Ellenbogen – diese Partien sind über den Tag hinweg häufig Einflüssen wie Wind, Sonne Frost u. Ä. ausgesetzt.
Bekannte Auslöser für schuppige Haut sind:
Falsche Kosmetik und Pflege
Leidest du unter schuppiger Kopf- oder Gesichtshaut, liegt das häufig daran, dass du Pflegeprodukte verwendest, die nicht zu deinem Hauttyp passen. Stark fettende Cremes lassen beispielsweise dünne Hautschichten schnell austrocknen. In der Folge entstehen Schuppen auf deiner Kopfhaut.
Beanspruchungen durch Gartenarbeit oder Kontakt mit chemischen Reinigern
Trockene, schuppige Haut an den Händen ist oft ein Zeichen dafür, dass du sie zu stark beanspruchst oder zu häufig wäschst. In Seifen und Lotionen sind Tenside enthalten, welche den natürlichen Fettfilm der Haut angreifen. Benutzt du diese zu oft, kann sich die Hautbarriere nicht regenerieren und deine Haut, besonders an den Händen, trocknet aus.
Feuchtigkeitsverlust der Haut im Alter
Im Alter verliert die Haut Collagen und Lipide. Diese speichern Feuchtigkeit in den oberen Hautschichten und sorgen dafür, dass die Oberfläche sich strafft. Ist Collagen nicht mehr in ausreichendem Maße vorhanden, trocknet die Haut aus und es entstehen schuppende Hautstellen.
Temperaturveränderungen
Extreme Kälte sorgt dafür, dass der Stoffwechsel der Haut sich verlangsamt. Außerdem reduziert dein Körper die Talgproduktion. Trockene, warme Luft in Räumlichkeiten sorgt für einen ganz ähnlichen Effekt. Infolgedessen verlieren deine Hautschichten Feuchtigkeit und trocknen schneller. Setzt du dich regelmäßig extremen Temperaturen aus, entsteht trockene, schuppige Haut im Gesicht, an den Händen oder Ellenbogen.
Krankheiten, die schuppige Haut auslösen
Neben den genannten Faktoren können auch bestimmte Hautkrankheiten dazu führen, dass schuppige Haut entsteht. In diesem Fall empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen.
Dazu gehören
beispielsweise:
Neurodermitis kann sowohl erblich bedingt auftreten als auch durch äußere Einflüsse befördert werden. Betroffene Hautstellen sind extrem trocken und jucken. Im schlimmsten Fall können Hautrisse entstehen.
Ekzeme können bei trockener, aber auch bei fettiger Haut auftreten. Sie entstehen meist durch allergische Reaktionen auf Substanzen, mit denen deine Haut in Kontakt kommt.
Betroffene Stellen röten sich und jucken. Häufig bilden sich Knötchen oder Bläschen.
Die chronisch-entzündliche Schuppenflechte tritt in Gestalt von weißlichen Schuppen auf. Betroffene Hautpartien sind sehr trocken und jucken. Oft entsteht die Schuppenflechte im Lendenbereich sowie an Ellenbogen und Knien.
So beugst du extrem schuppiger Haut vor
Willst du schuppige Haut vermeiden, gibt es eine ganze Reihe von Maßnahmen, die du ergreifen kannst. Einige bekannte Grundregeln sind beispielsweise:
✓ Vermeide heißes Wasser beim Baden oder Duschen
Hitze schädigt den natürlichen Fettfilm deiner Haut – entsprechend solltest du heißes Wasser möglichst sparsam verwenden.
✓ Benutze spezielle Seifen und Shampoos
Mittlerweile bietet die Kosmetik-Industrie eine Vielzahl von Produkten, die auf schädliche Zusätze verzichten. Halte dich bei der Pflege deiner Haut unbedingt an feuchtigkeitsspendende Seifen mit niedrigem pH-Wert. Bei Hautschuppen im Gesicht können zusätzlich Gesichtsöle helfen.
✓ Trinke viel Wasser
Das ist eine Maßnahme, die du problemlos umsetzen kannst. Da dein Körper unter einem Mangel an Feuchtigkeit leidet, solltest du ihm Wasser in großen Mengen zuführen. Im Winter oder Sommer können es ruhig 3 bis 4 Liter sein. Deine Haut wird es dir danken.
✓ Haut nach dem Duschen nicht trockenrubbeln
Wenn du zu stark rubbelst, kann das ebenfalls zu schuppiger Haut führen. Übe daher am besten sanften Druck mit dem Handtuch aus, wenn du dich nach dem Duschen oder Baden abtrocknest.
Was hilft bei schuppender Haut?
Haben die vorbeugenden Maßnahmen nicht den erhofften Erfolg, gilt es, deine schuppige Haut mit reichhaltigen Produkten zu pflegen. Im ersten Schritt solltest du nach den Gründen für die Hautirritation suchen. Die Behandlungswege können nämlich je nach Ursache variieren.
Leidest du beispielsweise unter einer bestimmten Erkrankung der Haut, solltest du zuerst einen Dermatologen aufsuchen. Ist deine Haut dagegen einfach nur strapaziert und gereizt, reicht es häufig, auf feuchtigkeitsspendende Seren und Cremes zurückzugreifen.
Die Hauptsache ist dabei, dass du die Oberfläche mit Feuchtigkeit sowie den Fetten und Lipiden versorgst, die sie dringend benötigt. Hierfür eignen sich Lotionen mit Dexpanthenol ideal – also Wund-Heil-Salben.
Die Salbe fördert den natürlichen Heilungsprozess der Epidermis und schließt Risse sowie kleine Wunden. Sie wirkt daher zuverlässig, wenn deine Haut schuppig oder rissig ist. Zusätzlich wirken entsprechende Cremes rückfettend. Sie unterstützen den natürlichen Fettfilm und ermöglichen es der Haut, wieder mehr Feuchtigkeit zu speichern.
Mittel gegen schuppige Haut im Gesicht
Leidest du unter schuppiger Haut an Stirn, Nase, Wangen oder unter schuppigen Augenlidern, sind sanfte Gesichtspeelings eine gute Wahl.
Enzympeelings sind besonders hautschonend und lösen Schüppchen ab, ohne über die Hautoberfläche zu reiben. Auf grobkörnige oder chemische Peelings solltest du verzichten, da sie deine Haut – die ohnehin gereizt ist – zusätzlich belasten.
Um die Oberhaut zu beruhigen, kannst du anschließend ein Öl gegen schuppige Haut oder eine pflegende Gesichtsmaske auftragen. Ideal eignen sich Hausmittel, da diese keinerlei chemische Zusätze enthalten.
Hausmittel gegen schuppige Gesichtshaut
Kokosöl
Kokosöl ist reich an Fettsäuren, die deine Haut dauerhaft mit Feuchtigkeit versorgen. Trage einfach einen Klecks geschmolzenes Kokosöl auf die betroffenen Stellen auf und massiere es sanft ein.
Karotten
In Karotten ist viel Vitamin A sowie Betacarotin enthalten. Diese regen die Zellregeneration bei schuppiger Haut im Gesicht an. Entsafte einfach zwei Bio-Karotten und massiere den Saft in die gereizten Hautstellen ein. Die Karotten-Kur lässt du dann etwa 20 Minuten einwirken und wäschst sie anschließend mit lauwarmem Wasser ab.
Olivenöl
Olivenöl schmeckt nicht nur gut, es ist auch ein echtes Allround-Beautyprodukt. Die pflegenden Fettsäuren im Öl schützen deine Haut und erneuern die Schutzschicht. Verteile einfach einige Tropfen auf deinen Fingerkuppen und massiere sie dann behutsam in die schuppende Haut im Gesicht ein.
Aloe Vera
Das natürliche Gel der Aloe Vera, das in der Pflanze enthalten ist, fördert die Durchblutung deiner Haut, hemmt Entzündungen, kühlt und spendet Feuchtigkeit. Schneide einfach ein Blatt von einer Aloe-Vera-Pflanze ab und streiche die austretende Paste auf betroffene Hautpartien. Ideal eignet es sich bei einer schuppigen Nase oder schuppigen Lidern, da es die Schleimhäute nicht reizt. Aber auch schuppige Ellenbogen und Hände profitieren von der kühlenden Substanz.
Wichtig: Bei Ölen solltest du unbedingt darauf achten, dass du diese in Bio-Qualität und kaltgepresst erwirbst.
Nur bei kaltgepressten Ölen kannst du sicher sein, dass sämtliche wichtige Inhaltsstoffe vorhanden sind.
Mittel gegen trockene, schuppige Haut an den Beinen
Bei trockenen Beinen mit Schuppen solltest du zu pflegenden Öl-Peelings greifen. Das Peeling reinigt deine Haut, wenn sie trocken sowie schuppig ist und entfernt abgestorbene Hautzellen.