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Sonnenbrand

Was hilft gegen Sonnenbrand?

Wie schützt du dich vor schädlicher UV-Strahlung und pflegst verbrannte Haut?

Wir alle kennen die Problematik. Das heiße Wetter und die Sonne lockt uns nach draußen – zu den Badeseen und Schwimmbädern, wo wir unsere Haut teilweise über Stunden schädlicher UV-Strahlung aussetzen. Besonders für uns Mitteleuropäer kann das gefährlich sein, da hellere Hauttypen gegenüber Verbrennungen anfälliger sind. Klug ist es daher, sich im Voraus Tipps gegen Sonnenbrand zu holen – vor dem ersten ausgiebigen Sonnenbad des Jahres. Damit du dein nächstes Bad in der Sommersonne ohne schlechtes Gewissen genießen kannst, geben wir dir hilfreiche Ratschläge, was gegen Sonnenbrand hilft. Außerdem erfährst du, wie du die unnötigen Verbrennungen vermeidest.

So vermeidest du Sonnenbrand und Sonnenstich

Das wirksamste Mittel gegen Hautverbrennungen durch UV-Strahlung ist nach wie vor, sich nicht zu starker Sonneneinstrahlung auszusetzen. Klar, viele möchten knackig braun sein und nicht zuletzt füllst du auf diese Weise deinen Vitamin-D-Speicher wieder auf. Dieses spezielle Vitamin, das der Körper mithilfe von Sonnenlicht erzeugt, unterstützt bekanntermaßen das Wachstum der Knochen und schützt vor Erkrankungen. Sonne in Maßen ist daher durchaus zu empfehlen.

Wenn du aber dazu neigst, dich über einen Zeitraum von Stunden ungeschützt der direkten Sonne auszusetzen, kannst du deiner Gesundheit schaden. Ohne entsprechenden Schutz oder Pausen im Schatten kann dies nämlich nicht nur zu schmerzhaften Hautrötungen führen. Auch Sonnenstiche entstehen auf diese Weise, welche in sehr schweren Fällen lebensgefährlich sein können.

Symptome eines Sonnenstichs:

  • Kopf sowie Nacken werden sehr heiß und laufen rot an
  • Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Erbrechen
  • Ohrensausen und Benommenheit
  • Krampfanfälle und Ohnmacht

Besonders wenn du dich mit Kleinkindern über längere Zeit der Sonne aussetzt, gilt es daher, Vorsicht walten zu lassen. Beschäftige dich lieber rechtzeitig damit, was bei Kindern gegen Sonnenbrand hilft. Im schlimmsten Fall können die Kleinen außerdem einen Sonnenstich davontragen. Ein solcher kann in sehr schweren Fällen gefährliche Hirnhautentzündungen hervorrufen, die bleibende Schäden hinterlassen können.

Wenn du dich und deine Familie vor Sonnenstichen sowie -verbrennungen schützen willst, gibt es einige einfache Verhaltensregeln, die du befolgen solltest:

    • Mittagshitze möglichst meiden
    • eine helle Kopfbedeckung tragen mit breiter Krempe
    • Sonnenmilch o. Ä. mit hohem Sonnenschutz-Faktor nutzen
    • Regelmäßige Pausen im Schatten einplanen

    Wichtig: Das Eincremen mit Sonnenmilch schützt nicht vor Sonnenstichen und anderen Hitzeschäden.

    Arten von Sonnenbränden

    Nicht jeder Sonnenbrand ist gleich. Wie schwer die Verbrennung ist und was gegen Sonnenbrand hilft, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Unter anderem kommt es darauf an, wie lange du dich in der Sonne aufgehalten hast und wie intensiv die Sonnenbestrahlung ausfiel. Allgemein unterscheidet man bei Sonnenbränden drei Stufen der Verbrennung:

    Stufe 1: Ein leichter Sonnenbrand. Dieser macht sich dadurch bemerkbar, dass deine Haut sich rötet und schmerzt.

    Stufe 2: Hier bilden sich Blasen auf der Haut. Gleichzeitig rötet sich diese stark und zeigt offensichtliche Verbrennungserscheinungen. Es empfiehlt sich, einen Arzt aufzusuchen.

    Stufe 3: Verbrennungen dritten Grades sind hochgefährlich – Hautpartien sind großflächig zerstört und Teile lösen sich ab. Daher solltest du in diesem Falle unbedingt einen Arzt hinzuziehen, der dich behandelt. Im schlimmsten Fall solltest du in die Notaufnahme fahren.

    Verschiedene Produkte gegen Sonnenbrand

    • Bei einem leichten Sonnenbrand genügt es in der Regel, die betroffenen Hautstellen zu kühlen. Dazu eignen sich feuchtkalte Umschläge. Bei einem schweren Sonnenbrand zweiten Grades solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dieser kann die Brandblasen fachgerecht punktieren. So kann die Flüssigkeit abfließen und die Blasen können schneller abheilen. Selbst solltest du allerdings nicht versuchen, die Schwellungen aufzustechen, weil diese sich leicht infizieren können. Außerdem können Ärzte Verbände mit antiseptischen Salben anlegen und Rezepte verschreiben, für die du bei der nächsten Apotheke entzündungshemmende Tabletten bekommst.

    • Da das Gesicht anfällig ist – es ist selten verdeckt und daher der Sonnenstrahlung direkt ausgesetzt – solltest du hier besondere Vorsicht walten lassen. Ein Sonnenhut kann dich beispielsweise schützen, weil er deinem Gesicht Schatten spendet. Hast du dich bereits verbrannt, kühle dein Gesicht mit Wasser und trage kühlende Gels auf. So sorgst du dafür, dass sich die Gesichtshaut entspannt.

    • Verschiedene Produkte gegen Sonnenbrand

      Zu den Klassikern der präventiven Maßnahmen gegen Sonnenbrand gehört Sonnenmilch. Cremes, Lotions und Sprays für den Sonnenschutz gibt es mit verschiedenen Lichtschutz-Faktor-Stufen, die die Haut unterschiedlich gut schützen. Aber welche eignet sich am besten für dich?

      Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, da es unter anderem von deinem Hauttyp abhängt, welcher Sonnenschutzfaktor angemessen ist. Eine Rolle spielt selbstverständlich auch, wie intensiv die Sonne strahlt – im Spanienurlaub wirst du beispielsweise Sonnencreme mit einem höheren Lichtschutzfaktor brauchen als in unseren Breiten.

      Einige Grundregeln, nach denen du dich richten kannst, sind:

      • Erwachsenen empfiehlt das Bundesamt für Strahlenschutz einen LSF von mindestens 20, Kindern von mindestens 30.
      • Für Menschen mit heller Haut und blonden oder braunen Haaren liegt die Eigenschutzzeit in der Sonne bei 10 Minuten. Diese multiplizierst du mit dem LTF, um die Zeit zu berechnen, die du in der Sonne verbringen kannst.

      Bsp.: 10 Minuten x LSF 30 = 300 Minuten also 5 Stunden.

      • Alle zwei Stunden solltest du nachcremen.
      • In der Mittagszeit – weil die UV-Belastung dann besonders hoch ist – nutzt du am besten Sonnenschutz mit LSF 30-50

      Wichtig: Nutzt du die Sonnenmilch alleine oder verwenden sie auch deine Kinder? Für Kleinkinder solltest du nämlich spezielle Sonnencreme verwenden.

      Grundsätzlich raten Experten davon ab, Babys innerhalb des ersten Lebensjahres mit Sonnencreme in Kontakt zu bringen. Gründe dafür sind:

      • Die Hautoberfläche ist bei Babys größer als bei Erwachsenen, daher nehmen sie mehr (mitunter schädliche) Chemikalien auf, die im Sonnenschutz enthalten sind.
      • Babys können ihre Körpertemperatur noch nicht eigenständig regulieren. Sie müssen erst lernen zu schwitzen. Sonnencreme erschwert das Schwitzen zusätzlich.

      Trotzdem solltest du dein Baby nicht ungeschützt in der prallen Sonne und auch nicht im Schatten lassen. Achte stattdessen darauf, eine kindergeeignete Sonnencreme für empfindliche Hauttypen zu benutzen.

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Was hilft bei Sonnenbrand bei Kindern und Babys?

Für Babys und Kinder unter 12 Jahren sind Verbrennungen besonders gefährlich. Jeder Sonnenbrand erhöht das Krebsrisiko im Alter. Es gilt daher für dich, bei jeder Verbrennung Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Bei Babys und Kleinkindern:

  • Hier solltest du in jedem Fall einen Kinderarzt aufsuchen.
  • Auf keinen Fall versuchen, die Verbrennung selbst zu behandeln.
  • Viel zu trinken geben, damit dein Kind den Flüssigkeitsverlust ausgleichen kann.
  • Gerötete Hautstellen mit einem kalten Waschlappen kühlen.

Bei älteren Kindern:

  • Viel zu trinken geben und die gerötete Haut kühlen.
  • Leichte Verbrennungen kannst du mithilfe von Hausmitteln kurieren.
  • Einen Arzt solltest du nur bei schweren Verbrennungen und Blasenbildung konsultieren.

Welche Hausmittel helfen gegen Sonnenbrand?

Trotz aller Vorsicht kann es trotzdem mal passieren, dass du einen Sonnenbrand bekommst. Um die Schmerzen zu lindern, gibt es einige Hausmittel, die du sicher auch zu Hause hast. Aber was davon hilft wirklich gegen Sonnenbrand? Wir haben einige bekannte Mittel gegen Sonnenbrand für dich zusammengefasst.

  • Das mag banal klingen, ist aber eine wichtige Maßnahme gegen Sonnenbrand. Dieser entzieht der Haut nämlich Flüssigkeit. Damit du also nicht dehydrierst, musst du den Flüssigkeitsverlust schnellstmöglich ausgleichen. Das erreichst du, indem du Wasser oder ungesüßte Tees trinkst. Insbesondere schwarzer oder grüner Tee wirken beruhigend auf die trockene Haut. Letzterer soll außerdem zellschützende Eigenschaften besitzen.

  • Aloe vera wirkt nicht nur als dekorative Zimmerpflanze optisch ansprechend, sie überzeugt auch durch heilende Eigenschaften. Das durchsichtige Gel, das man aus ihr gewinnt, wirkt nämlich entzündungshemmend und enthält viele Vitamine sowie Mineralien. Es sorgt dafür, dass sich deine Haut schnell erholt. Am besten schneidest du ein kleines Stück von der Pflanze ab und streichst die gelartige Flüssigkeit vorsichtig auf die gereizten Stellen. Du wirst schnell merken, wie diese sich erholen und die Schmerzen nachlassen.

    Gut zu wissen: Aloe vera eignet sich besonders gut bei Verbrennungen im Gesicht – speziell auf den Lippen – da es Augen und Schleimhäute nicht reizt.

  • Quark hilft bei Sonnenbrand, weil die enthaltene Milchsäure kühlt, Feuchtigkeit spendet und die Haut beruhigt. Gleiches gilt für Joghurt. Du verteilst die kühlende Masse am besten auf einem sauberen Tuch und wickelst oder legst dieses anschließend um die gereizten Hautpartien. Niemals Joghurt oder Quark direkt auf dem Sonnenbrand verteilen! Die Paste trocknet nämlich sonst auf deiner Haut und diese reagiert gereizt, wenn du die Masse anschließend entfernen musst.

    Wichtig: Bei einem besonders starken Sonnenbrand, der mit Blasenbildung einhergeht, ist dieses Hausmittel definitiv nicht zu empfehlen. Denn in Milchsäure befinden sich Bakterien, die Entzündungen verursachen können, wenn sie mit offenen Wunden in Kontakt kommen.

  • Diese bekannte Knolle verfügt über einige Eigenschaften, die sie als Sonnenschutz interessant machen. Kartoffeln enthalten nämlich viel Stärke, die deine Haut beim Heilungsprozess unterstützt.

    Für die Behandlung schneidest du die Knolle einfach in Scheiben und legst diese direkt auf die vom Sonnenbrand betroffenen Hautpartien. Als weitere Möglichkeit kannst du die Kartoffel auch pürieren und die Haut mit dem so entstandenen Brei bedecken. Sobald dieser getrocknet ist, wäschst du ihn mit kühlem Wasser vorsichtig ab.

  • Kokosöl ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Naturkosmetik, es spendet zusätzlich Feuchtigkeit und lässt dadurch verbrannte Haut schneller heilen. Im Öl ist außerdem Vitamin E enthalten, welches entzündungshemmend wirkt. Als grober Richtwert gilt: Den Sonnenbrand dreimal täglich mit Kokosöl einreiben.

Hilft After-Sun-Lotion gegen Sonnenbrand?

After-Sun-Lotionen pflegen deine Haut nach dem Sonnenbrand durch bestimmte Inhaltsstoffe wie Kokosöl oder Avocado und halten sie feucht. Sie heilen allerdings keinen Sonnenbrand und besitzen keinen Lichtschutzfaktor. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Haut nach dem Sonnenbaden mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Sie hilft bei Sonnenbrand also nur indirekt. After-Sun-Pflege unterscheidet sich in erster Linie, was Menge, Inhaltsstoffe und Duft betrifft. Welche du auswählst, hängt von deinen individuellen Vorlieben ab. Auch was die Wirkung angeht, solltest du selbst entscheiden, welche Lotion deinen Bedürfnissen entspricht.

Verschiedene Produkte gegen Sonnenbrand

Bei einem Sonnenbrand sind präventive Maßnahmen genau so wichtig wie solche, die du anschließend triffst, wenn es dich doch mal erwischt hat. Wie bereits erwähnt, solltest du beim Sonnenbaden gezielt Pausen einlegen, damit du gar nicht erst Gefahr läufst, dir die Haut zu verbrennen. Dabei kann es hilfreich sein, wenn du kleine Hilfsmittel nutzt wie einen Wecker oder eine Stoppuhr, damit du die Zeitabstände genau einschätzen kannst.

Nimm außerdem zur Vorsicht eines der genannten Hausmittel mit und prüfe selbst, was am besten gegen Sonnenbrand bei dir hilft. Viele Menschen bräunen sich gerne – nicht nur im Urlaub, sondern auch zu Hause – trotzdem: Halte dich im Interesse deiner Haut zurück! Eine leichte Tönung sieht zwar klasse aus, sie sollte aber im besten Fall nicht von einem knalligen Rot abgelöst werden. Darum: Vorsicht ist besser als Nachsicht und deine Haut wird es dir langfristig danken.