Bei einem leichten Sonnenbrand genügt es in der Regel, die betroffenen Hautstellen zu kühlen. Dazu eignen sich feuchtkalte Umschläge. Bei einem schweren Sonnenbrand zweiten Grades solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dieser kann die Brandblasen fachgerecht punktieren. So kann die Flüssigkeit abfließen und die Blasen können schneller abheilen. Selbst solltest du allerdings nicht versuchen, die Schwellungen aufzustechen, weil diese sich leicht infizieren können. Außerdem können Ärzte Verbände mit antiseptischen Salben anlegen und Rezepte verschreiben, für die du bei der nächsten Apotheke entzündungshemmende Tabletten bekommst.
Was hilft gegen Sonnenbrand?
Wie schützt du dich vor schädlicher UV-Strahlung und pflegst verbrannte Haut?
Wir alle kennen die Problematik. Das heiße Wetter und die Sonne lockt uns nach draußen – zu den Badeseen und Schwimmbädern, wo wir unsere Haut teilweise über Stunden schädlicher UV-Strahlung aussetzen. Besonders für uns Mitteleuropäer kann das gefährlich sein, da hellere Hauttypen gegenüber Verbrennungen anfälliger sind. Klug ist es daher, sich im Voraus Tipps gegen Sonnenbrand zu holen – vor dem ersten ausgiebigen Sonnenbad des Jahres. Damit du dein nächstes Bad in der Sommersonne ohne schlechtes Gewissen genießen kannst, geben wir dir hilfreiche Ratschläge, was gegen Sonnenbrand hilft. Außerdem erfährst du, wie du die unnötigen Verbrennungen vermeidest.
Inhaltsverzeichnis
So vermeidest du Sonnenbrand und Sonnenstich
Das wirksamste Mittel gegen Hautverbrennungen durch UV-Strahlung ist nach wie vor, sich nicht zu starker Sonneneinstrahlung auszusetzen. Klar, viele möchten knackig braun sein und nicht zuletzt füllst du auf diese Weise deinen Vitamin-D-Speicher wieder auf. Dieses spezielle Vitamin, das der Körper mithilfe von Sonnenlicht erzeugt, unterstützt bekanntermaßen das Wachstum der Knochen und schützt vor Erkrankungen. Sonne in Maßen ist daher durchaus zu empfehlen.
Wenn du aber dazu neigst, dich über einen Zeitraum von Stunden ungeschützt der direkten Sonne auszusetzen, kannst du deiner Gesundheit schaden. Ohne entsprechenden Schutz oder Pausen im Schatten kann dies nämlich nicht nur zu schmerzhaften Hautrötungen führen. Auch Sonnenstiche entstehen auf diese Weise, welche in sehr schweren Fällen lebensgefährlich sein können.
Symptome eines Sonnenstichs:
- Kopf sowie Nacken werden sehr heiß und laufen rot an
- Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Erbrechen
- Ohrensausen und Benommenheit
- Krampfanfälle und Ohnmacht
Besonders wenn du dich mit Kleinkindern über längere Zeit der Sonne aussetzt, gilt es daher, Vorsicht walten zu lassen. Beschäftige dich lieber rechtzeitig damit, was bei Kindern gegen Sonnenbrand hilft. Im schlimmsten Fall können die Kleinen außerdem einen Sonnenstich davontragen. Ein solcher kann in sehr schweren Fällen gefährliche Hirnhautentzündungen hervorrufen, die bleibende Schäden hinterlassen können.
Wenn du dich und deine Familie vor Sonnenstichen sowie -verbrennungen schützen willst, gibt es einige einfache Verhaltensregeln, die du befolgen solltest:
- Mittagshitze möglichst meiden
- eine helle Kopfbedeckung tragen mit breiter Krempe
- Sonnenmilch o. Ä. mit hohem Sonnenschutz-Faktor nutzen
- Regelmäßige Pausen im Schatten einplanen
Wichtig: Das Eincremen mit Sonnenmilch schützt nicht vor Sonnenstichen und anderen Hitzeschäden.
Arten von Sonnenbränden
Nicht jeder Sonnenbrand ist gleich. Wie schwer die Verbrennung ist und was gegen Sonnenbrand hilft, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Unter anderem kommt es darauf an, wie lange du dich in der Sonne aufgehalten hast und wie intensiv die Sonnenbestrahlung ausfiel. Allgemein unterscheidet man bei Sonnenbränden drei Stufen der Verbrennung:
Stufe 1: Ein leichter Sonnenbrand. Dieser macht sich dadurch bemerkbar, dass deine Haut sich rötet und schmerzt.
Stufe 2: Hier bilden sich Blasen auf der Haut. Gleichzeitig rötet sich diese stark und zeigt offensichtliche Verbrennungserscheinungen. Es empfiehlt sich, einen Arzt aufzusuchen.
Stufe 3: Verbrennungen dritten Grades sind hochgefährlich – Hautpartien sind großflächig zerstört und Teile lösen sich ab. Daher solltest du in diesem Falle unbedingt einen Arzt hinzuziehen, der dich behandelt. Im schlimmsten Fall solltest du in die Notaufnahme fahren.
Was hilft bei Sonnenbrand bei Kindern und Babys?
Für Babys und Kinder unter 12 Jahren sind Verbrennungen besonders gefährlich. Jeder Sonnenbrand erhöht das Krebsrisiko im Alter. Es gilt daher für dich, bei jeder Verbrennung Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
Bei Babys und Kleinkindern:
- Hier solltest du in jedem Fall einen Kinderarzt aufsuchen.
- Auf keinen Fall versuchen, die Verbrennung selbst zu behandeln.
- Viel zu trinken geben, damit dein Kind den Flüssigkeitsverlust ausgleichen kann.
- Gerötete Hautstellen mit einem kalten Waschlappen kühlen.
Bei älteren Kindern:
- Viel zu trinken geben und die gerötete Haut kühlen.
- Leichte Verbrennungen kannst du mithilfe von Hausmitteln kurieren.
- Einen Arzt solltest du nur bei schweren Verbrennungen und Blasenbildung konsultieren.
Welche Hausmittel helfen gegen Sonnenbrand?
Trotz aller Vorsicht kann es trotzdem mal passieren, dass du einen Sonnenbrand bekommst. Um die Schmerzen zu lindern, gibt es einige Hausmittel, die du sicher auch zu Hause hast. Aber was davon hilft wirklich gegen Sonnenbrand? Wir haben einige bekannte Mittel gegen Sonnenbrand für dich zusammengefasst.
Hilft After-Sun-Lotion gegen Sonnenbrand?
After-Sun-Lotionen pflegen deine Haut nach dem Sonnenbrand durch bestimmte Inhaltsstoffe wie Kokosöl oder Avocado und halten sie feucht. Sie heilen allerdings keinen Sonnenbrand und besitzen keinen Lichtschutzfaktor. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Haut nach dem Sonnenbaden mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Sie hilft bei Sonnenbrand also nur indirekt. After-Sun-Pflege unterscheidet sich in erster Linie, was Menge, Inhaltsstoffe und Duft betrifft. Welche du auswählst, hängt von deinen individuellen Vorlieben ab. Auch was die Wirkung angeht, solltest du selbst entscheiden, welche Lotion deinen Bedürfnissen entspricht.
Bei einem Sonnenbrand sind präventive Maßnahmen genau so wichtig wie solche, die du anschließend triffst, wenn es dich doch mal erwischt hat. Wie bereits erwähnt, solltest du beim Sonnenbaden gezielt Pausen einlegen, damit du gar nicht erst Gefahr läufst, dir die Haut zu verbrennen. Dabei kann es hilfreich sein, wenn du kleine Hilfsmittel nutzt wie einen Wecker oder eine Stoppuhr, damit du die Zeitabstände genau einschätzen kannst.
Nimm außerdem zur Vorsicht eines der genannten Hausmittel mit und prüfe selbst, was am besten gegen Sonnenbrand bei dir hilft. Viele Menschen bräunen sich gerne – nicht nur im Urlaub, sondern auch zu Hause – trotzdem: Halte dich im Interesse deiner Haut zurück! Eine leichte Tönung sieht zwar klasse aus, sie sollte aber im besten Fall nicht von einem knalligen Rot abgelöst werden. Darum: Vorsicht ist besser als Nachsicht und deine Haut wird es dir langfristig danken.