Zinkoxid stellt eine hautfreundliche Alternative zum Aluminium dar. Der Wirkstoff hemmt geruchsverursachende Hautkeime und arbeitet zugleich antibakteriell. Die deckweißähnliche Substanz ist außerdem für ihre reizlindernden Eigenschaften bekannt. Zudem benötigt unsere Haut die Zufuhr von Zink: Wenn du also deinem Deo Zinkoxid zuführst, bist du nicht nur gegen schlechte Gerüche immun, sondern pflegst gleichzeitig deine Achseln.
Deo selber machen - Natürliche Zutaten
Selbstgemachte Deos sind sanft zu deiner Haut, freundlich zur Umwelt und schonend für den Geldbeutel. Dabei spielt es keine Rolle, ob du Deo-Roller, Sprays, Sticks, Deo-Puder oder Cremes bevorzugst. Neben einem einfachen Basisrezept kannst du außerdem auch kreativ werden und mit herrlich duftenden Ölen experimentieren. Mit nur wenigen natürlichen Zutaten und etwas Experimentierfreude zauberst du dir im Handumdrehen dein eigenes Deo. Wir zeigen dir, wie es geht.
Inhaltsverzeichnis
Deo selber machen: Die Vorteile
Die Vorteile beim selbstgemachten Deo liegen ganz klar darin, dass du die Zutaten individuell anpassen kannst. Duftliebhaber*innen können ihrer Kreativität beim spielerischen Ausprobieren von ätherischen Ölen freien Lauf lassen. Magst du lieber ein geruchsneutrales Deo, kannst du einfach das Basis-Rezept ohne Duftnote verwenden. Besonders bei sensibler Haut kann ein selbstgemachtes Deo außerdem mit hoher Hautfreundlichkeit punkten.
Im Grunde brauchst du nur drei Grundsubstanzen, um dein Deo selber zu machen. Diese sind Natron (Natriumhydrogencarbonat NaHCO3), eine Trägersubstanz, um das Deo aufzutragen und ätherische Öle nach Bedarf.
Diese Zutaten brauchst du, um dein Deo selber zu machen
Im Grunde brauchst du nur drei Grundsubstanzen, um dein Deo selber zu machen. Diese sind Natron (Natriumhydrogencarbonat NaHCO3), eine Trägersubstanz, um das Deo aufzutragen und ätherische Öle nach Bedarf.
Für ein flüssiges Deo-Spray eignet sich Wasser am besten, für eine Deocreme hingegen Öle. Um festes Deo selber zu machen brauchst du ein Gemisch aus mehreren Trägersubstanzen wie Öl, Stärke und Wachs, damit eine feste Konsistenz zustande kommt. All diese Substanzen sind für die Haut in der Regel gut verträglich.
Bei den ätherischen Ölen handelt es sich im Prinzip um eine variable Grundsubstanz, denn unbedingt nötig sind sie nicht. Sie können aufgrund ihrer unterschiedlichen Wirkungsweise aber dennoch von Nutzen sein.
Rezepte für selbstgemachte Deos
Du kannst alle Arten von Deos selbst herstellen, insofern du die passenden Gefäße dazu kaufst. Wir stellen dir Rezepte für folgende Deos vor:
Deo-Spray
Du benötigst:
- 2 TL Natron als Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3)
- 100 ml abgekochtes, lauwarmes Wasser
- Bei Bedarf 10 Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl
- Eine leere Sprühflasche
Das einfachste Rezept für deine Deo-Eigenkreation ist das selbstgemachte Deo-Spray.
Die Herstellung ist ganz einfach. Vermische alle Zutaten gut miteinander und fülle die Flüssigkeit dann in eine leere Sprühflasche. Fertig ist dein selbstgemachtes Deo-Spray.
Deocreme
Du benötigst:
- 1 EL Natron
- 5 EL Kokosöl (die Konsistenz sollte cremig sein)
- 6 EL Maisstärke
- Bei Bedarf 10 Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl
- Ein leeres Gefäß, zum Beispiel ein Marmeladenglas
Mische das Natron und die Maisstärke in deinem Gefäß zusammen. Gib das Kokosöl löffelweise hinzu, bis die Menge gut vermischt ist. Ist dein Kokosöl hart, stelle es für eine halbe Stunde in ein warmes Wasserbad. Ein komplett flüssiges, durchsichtiges Kokosöl kannst du für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen, bis es nicht mehr flüssig, sondern cremig ist. Zum Schluss kannst du das ätherische Öl untermischen. Fertig!
Deo-Stick
Du benötigst:
- 1 EL Natron
- 2 EL Maisstärke
- 2 EL Beerenwachs oder Japanwachs
- 3 EL Kokosöl
- Bei Bedarf 10 Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl
- Eine Deo-Stick Hülse
Bring das Kokosöl und Beerenwachs in einem Topf bei niedriger Hitze auf dem Herd zum Schmelzen und rühre dabei stets um. Ist alles vermischt und geschmolzen, kannst du den Topf vom Herd nehmen, einige Minuten abkühlen lassen und dann Natron, Maisstärke und ätherisches Öl hinzugeben. Zu guter Letzt alles umrühren, bis die Masse gleichmäßig vermischt ist.
Das Gemisch sollte bereits leicht andicken, bevor du es in dein Gefäß füllst. Das bedeutet, erst abkühlen lassen und regelmäßig umrühren, dann erst einfüllen. Wirklich hart wird der Deo-Stick erst nach vollständigem Abkühlen. Du solltest den Stick am besten einen Tag lang in einem kühlen Raum oder im Kühlschrank stehen lassen, bevor du beginnst, ihn anzuwenden.
Roll-On-Deo
Du benötigst:
- 1 EL Natron
- 1 EL Maisstärke
- 4 EL Kokosöl
- 4 EL Mandelöl
- 500 mg Japanwachs
- Bei Bedarf 10 Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl
- Ein leeres Deo-Roller Gefäß
Bringe zunächst das Wachs mit dem Kokos- und Mandelöl in einem Topf bei leichter Hitze zum Schmelzen. Ist die Masse verflüssigt und alle Zutaten miteinander vermischt, kannst du den Topf vom Herd nehmen und die Speisestärke sowie das ätherische Öl untermischen. Lass nun alles gut abkühlen, und fülle die fertige Deo-Masse schließlich in dein Deo-Roller Gefäß.
Tipp: Sollte die Deo-Masse zu fest geworden sein, gib sie noch einmal in einen Topf bei leichter Hitze und füge nach Bedarf weiteres Mandelöl hinzu.
Tipps zur Anwendung
Achte darauf, dass du dein Deo auf sauberer, trockener Haut anwendest, um eine optimale Wirkungsweise zu erzielen. Generell sind die Zutaten von selbstgemachten Deos gut verträglich, da es sich um natürliche Produkte handelt. Verwende jedoch keine Zutaten, auf welche du zuvor schon einmal allergisch reagiert hast.
Wenn du dein Deo zum ersten Mal anwendest, dann teste erst eine kleine Menge am Unterarm und belasse sie dort für etwa 20 Minuten. Reagiert deine Haut nicht darauf, kannst du es problemlos als Deo verwenden.
Die Haltbarkeit von selbstgemachten Deos
Das Deo ist mindestens so lange haltbar, wie das kürzeste Mindesthaltbarkeitsdatum deiner Zutaten. Schaue also auf die Mindesthaltbarkeitsdaten einzelnen Zutaten und wähle das kürzeste aus, um die Mindesthaltbarkeit deines Deos herauszufinden. Denke aber daran, dass es wirklich mindestens so lange haltbar ist. Bei einer kühlen, trockenen und lichtgeschützten Lagerung ist die Haltbarkeit in der Regel deutlich höher. Tipp: Verwendest du Kokosöl und/oder Teebaumöl kann das die Haltbarkeit sogar erhöhen, da beide Öle antimikrobiell wirken.