Milchsäure-Cremes für die Haut stärken den natürlichen Schutzfilm der Epidermis und sind daher sowohl für trockene als auch fettige und Mischhaut geeignet. Milchsäure wirkt besonders zuverlässig, weil es ein natürlicher Bestandteil unserer Haut ist. Sie ist ein Teil des NMF (Natural Moisturizing Factor) – also eine Substanz, die in der Oberhaut vorkommt und Feuchtigkeit speichert.
Milchsäure - Peelings & Cremes für strapazierte Haut
Die Hautgesundheit zu erhalten, ist vielen Menschen wichtig. Allerdings wirken nicht alle Pflegeprodukte umfassend. Einige Cremes sind für Hände, andere für das Gesicht geeignet – einige wirken bei trockenen, andere dagegen ausschließlich bei fettigen Hauttypen. Eine Rundum-Lösung bietet Milchsäure. Milchsäure kannst du als Creme, Serum oder pflegendes Peeling verwenden – es sorgt stets für eine verjüngte und ebenmäßige Haut. Du möchtest mehr erfahren? Alles Wissenswerte zum Allround-Pflegemittel haben wir für dich hier gesammelt.
Inhaltsverzeichnis
Was genau ist Milchsäure?
Milchsäure oder Laktat ist eine sogenannte Alpha-Hydroxy-Säure
(AHA). Sie entsteht beim Abbau von Zucker aus Kohlenhydraten.
Milchsäure oder Fruchtsäure kann im Rahmen von
Fermentationsverfahren entstehen, die Kosmetikindustrie stellt sie
allerdings zu 99 Prozent synthetisch her. Säure, die in Kosmetika
enthalten ist, stammt also in der Regel nicht von Lebensmitteln.
Milchsäure findet sich als Bestandteil in vielen Kosmetik-Produkten,
weil sie extrem hautschonend wirkt und
intensive Feuchtigkeit spendet.
Im Gegensatz zu anderen chemischen Inhaltsstoffen beschädigt sie
nicht den hauteigenen Säureschutzmantel, sondern bringt ihn ins
Gleichgewicht. Außerdem hat Milchsäure einen Peeling-Effekt.
Die natürlichen Fruchtsäuren lösen Verhornungen und tote
Hautschüppchen von der Epidermis ab und verfeinern die Poren. Somit
sorgt Milchsäure für einen umfassenden Anti-Aging-Effekt im
Gesicht.
Beispielsweise in:
- Sauerkraut
- Bier
- Molke
- Milch
Für wen eignet sich Milchsäure?
Normale Hauttypen profitieren von der feuchtigkeitsspendenden und straffenden Wirkung von Milchsäure. Wie andere Fruchtsäuren kann Milchsäure allerdings die Haut austrocknen und Rötungen hervorrufen. Zusätzlich solltest du bedenken, dass deine Haut durch die Fruchtsäurebehandlung sehr sonnenempfindlich wird. Wir empfehlen daher, tagsüber einen Sonnenschutz aufzutragen.
Hilft Milchsäure gegen Akne?
Da Milchsäure peelend wirkt, kann sie insbesondere bei verhornter Haut und verstopften Poren helfen. Die Wirkstoffe lösen Pickel und Mitesser sanft auf und können sogar Aknenarben reduzieren. Da sich die oberste Hautschicht ablöst, verschwinden gleichzeitig Verhornungen, welche die Talgdrüsen verstopfen. In der Folge bilden sich weniger neue Pickel und Mitesser. Milchsäure kann bei Akne also zu einer dauerhaften Besserung der Hautstruktur führen.
Anwendung von Milchsäure im Gesicht
Im Handel gibt es eine ganze Reihe von Gesichtspeelings oder Cremes, welche Milchsäure nutzen. Kombiniert wird die pflegende Substanz häufig mit Wirkstoffen wie Aloe vera oder Honig und Natriumlaktat. Gemeinsam regulieren sie den pH-Wert der Behandlung. In hoher Konzentration kann Milchsäure die Haut durchaus reizen, daher empfiehlt es sich, einen Wert von 5 bis 5,5 nicht zu überschreiten.
Hat Milchsäure Nebenwirkungen?
Allgemein entfaltet Milchsäure eine positive Wirkung auf der Haut. In
Ausnahmefällen – bei empfindlichen Hauttypen – kann es sein,
dass durch die enthaltene Säure Reizungen oder Rötungen entstehen.
Das gilt insbesondere, wenn sie in hoher Konzentration vorhanden ist.
Wie
bereits angesprochen, ist die Haut nach einer Peeling-Behandlung
außerdem besonders empfindlich. Es gilt daher, sie durch
Sonnenschutzmittel, Hüte oder Kleidung vor zu starker Strahlung zu
schützen.
Die Säure in
AHA-haltigen Substanzen kann weiterhin Augen und Schleimhäute reizen. Du
solltest daher unbedingt darauf achten, Milchsäure nicht direkt auf Augen
und Nase zu verteilen. Kosmetika mit synthetischen Zusatzstoffen können
zusätzlich allergische Reaktionen hervorrufen.
Grundsätzlich gilt:
1. Setze dich nach einer Behandlung nicht unmittelbarer Sonneneinstrahlung aus.
2. Trage Peelings nicht in der Nähe der Augen und Schleimhäute auf.
3. Falls du eine Rötung oder Hautreizung bemerkst, solltest du unbedingt einen Hautarzt aufsuchen.